Zweiter Technologietag war ein voller Erfolg

productware demonstrierte erweitertes Leistungsspektrum im Bereich Leiterplatten-Layout und Schaltungsentwicklung

Zweiter Technologietag war ein voller Erfolg –
productware demonstrierte erweitertes Leistungsspektrum im Bereich Leiterplatten-Layout und Schaltungsentwicklung

11. November 2013 – Die productware GmbH, ein auf Low/Middle Volume/High-Mix spezialisiertes Electronic Manufacturing Services (EMS) Unternehmen mit Sitz im Rhein-Main-Gebiet, hat ihren zweiten Technologietag durchgeführt. Die diesjährige Veranstaltung bot interessierten Fachbesuchern und Kunden die Gelegenheit, sich hautnah über die neuesten technologischen Trends sowie über das erweiterte Leistungsspektrum der productware im Bereich Leiterplatten-Layout und Schaltungsentwicklung zu informieren. Als Gastredner konnten renommierte Referenten wie Mario Berger, Vertriebsingenieur GÖPEL electronic, Stefan Keller, Produktmanager Würth Elektronik und Michael Schwitzer, Geschäftsführer CiBOARD electronic, gewonnen werden.

Das Thema von Mario Berger war Embedded System Access (ESA). Diese neue Testtechnologie ermöglicht den elektrischen Zugriff auf Embedded Systeme ohne den Einsatz von mechanischen Nadelkontakten oder Proben (nichtinvasive Verfahren). Dazu nutzt sie designintegrierte Test- und Debug-Schnittstellen wie JTAG. ESA-Technologien sind die derzeit modernsten Strategien für Validierung, Test, Debugging sowie zur Programmierung komplexer Chips, Boards und kompletter Einheiten. Sie können über den gesamten Produktlebenszyklus eingesetzt werden und ermöglichen verbesserte Testabdeckung bei verringerten Kosten.

Stefan Keller referierte über die Möglichkeiten, die moderne Leiterplatten-Technologien wie HDI bieten und gab einen umfassenden Überblick über deren Einsatzbereiche, Design-Rules sowie die Kosten solcher High-Tech-Schaltungen. Weitere Themen waren zum Beispiel die Einsatzgebiete alternativer Basismaterialien, Embedded-Technologien und das Wärmemanagement bei HDI-Leiterplatten.

Michael Schwitzer präsentierte praktische Beispiele für den erfolgreichen Einsatz von Microvias. Angefangen von 1N1-Schaltungen, bis hin zu 4N4- und ELIC-Schaltungen mit Blind und Buried Vias, den Vorteilen des Verfüllens von Microvias (Plugged Vias) sowie den verbesserten elektrischen und mechanischen Eigenschaften dieser Designs. Diese Leiterplattentechnologie ermöglicht bei hohen Signaldichten und High-Speed-Anforderungen eine kürzere Entwicklungszeit für das Layout, Einsparungen bei Platinengröße und der Lagenzahl. Die Leiterplatte wird zuverlässiger und die Bestückung bei korrekter Via-Dimensionierung sicherer. Kompakte Baugruppen benötigen kleinere Gehäuse, sind umweltschonender und eröffnen neue Perspektiven für innovative Applikationen.

Am Nachmittag zeigten Matthias Hunkel, Betriebsleiter und Prokurist von productware und Michael Schwitzer in einem gemeinsamen Vortrag, warum gebündeltes Know-how Mehrwerte in der Elektronikentwicklung und Fertigung schafft. Ob Realisierung umfassender Entwicklungsprojekte, Re-Designs oder der Erstellung von Layouts, die Bündelung langjähriger Erfahrungen und spezifischem Wissen von Elektronik-Engineering in Kooperation mit Elektronik-Fertigungs-Spezialisten sorgt für schnelle Serienreife, qualitativ hochwertige Produkte, wirtschaftliche Lösungen und Flexibilität für den Kunden.

productware hat bereits zahlreiche Entwicklungsprojekte erfolgreich abgewickelt. Auch wenn die Kernkompetenzen der productware-Kunden im Bereich der Entwicklung liegen, gibt es Bedarf an professioneller Unterstützung, zum Beispiel um Bedarfsspitzen abzufangen oder Re-Designs zwecks Konzentration auf Neuentwicklungen extern zu realisieren. Der Kunde erhält nicht nur qualitativ hochwertige Entwicklungsleistungen, sondern auch die gewohnt hohe Fertigungsqualität sowie umfassende Beratungsleistungen rund um die Entwicklung elektronischer Baugruppen und Systeme. Dazu gehören zum Beispiel die Analyse von Stücklisten in der F&E-Phase auf kritische Bauteile, die Erarbeitung produktbezogener Teststrategien (Design for Test), die Produktlebens-Zyklusanalyse, die frühe Ermittlung von Optimierungspotentialen aus fertigungstechnischer Sicht (Design for Manufacturing) sowie die Auswahl von Material und Lieferanten (Design for Cost & Logistic). productware bietet auch nach der Prototypen- und Serienfertigung umfassende Kundendienstleistungen: Von der Reparaturabwicklung über Update- und Refurbishment-Services bis hin zum End-of-Life-Management von Bauteilen bzw. Baugruppen oder dem gesamten Produkt-Re-Design.

Die Veranstaltung war aus Sicht der Teilnehmer, Referenten und productware ein voller Erfolg.
„Eine äußerst gelungene Mischung aus spannenden Vorträgen in einem sehr guten Mix, hoher Informationsdichte, hervorragender Organisation und guter Möglichkeit fürs Networking“, fasst Holger Schostak, Production Manager, LYNXTechnik AG seine Eindrücke des Tages zusammen. „Mit diesem Engagement unterstreicht productware die bereits bestehende vertrauensvolle, gute Zusammenarbeit.“

Auch Reinhard Staudinger, Entwickler bei der Rohmann GmbH, zieht ein positives Fazit: „Neben dem Vortrag über neue Testtechnologien für Baugruppen und der Möglichkeit, sich anhand von praktischen Beispielen über den erfolgreichen Einsatz von Microvias zu informieren, bot das vielfältige Programm viele Denkanstöße und die ebenfalls mit großem Zuspruch bedachte Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen.“

Für Markus Höflein, Qualitätsbeauftragter bei der Walter Herzog GmbH, war es sehr interessant zu erfahren, was heute auf den Gebiet der Multilayer-Platinen realisierbar ist, zum Beispiel das Einsetzen von Bauteilen ohne Gehäuse oder das Aufdrucken von Widerständen in Zwischenlayer etc., welche neuen Optionen es bei der Prüfung von Baugruppen gibt und vor allem, dass productware als Dienstleister diese beherrscht und anwendet: „Mir ist klar geworden, dass wir für solche modernen Technologien Dienstleiter wie productware brauchen, die uns mit dem nötigen Know-how unterstützen“:

„Die sehr positive Resonanz bei allen Beteiligten zeigt, dass unser Konzept umfassend über interessante Themen zu informieren, Impulse für die tägliche Arbeit zu geben und Gelegenheit für einen intensiven Austausch zwischen Teilnehmern untereinander und mit den Referenten zu geben voll aufgegangen ist. Wir freuen uns auf die Fortsetzung unseres Technologietags im nächsten Jahr“, resümiert Marco Balling, Geschäftsführer der productware.

Teilnehmer 2. Technologietag bei productware